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NOSQL

Was ist NOSQL?

NOSQL steht für "Not Only SQL" und bezeichnet eine Gruppe von Datenbanken, die nicht auf relationale Strukturen zurückgreifen, sondern auf andere Datenbankmodelle wie Dokumenten- oder Graphendatenbanken. Entwickelt wurde NOSQL in den späten 2000er Jahren vor allem als Antwort auf die Einschränkungen relationaler Datenbanken bei der Verarbeitung von Big Data und unstrukturierten Daten.

Vorteile von NOSQL

  1. Skalierbarkeit: NOSQL-Datenbanken können einfach horizontal skalieren, d.h. mehrere Server können hinzugefügt werden, um eine höhere Last zu bewältigen.
  2. Flexibilität: NOSQL-Datenbanken können sehr unterschiedliche Arten von Daten speichern, ohne dass eine feste Schemastruktur benötigt wird.
  3. Echtzeit-Verarbeitung: NOSQL-Datenbanken können sehr große Datenmengen in Echtzeit verwalten und analysieren, was bei relationalen Datenbanken oft unmöglich ist.
  4. Verfügbarkeit: NOSQL-Datenbanken können dank ihrer verteilten Natur auch bei Ausfall von Komponenten oder Servern weiterhin einen Betrieb aufrechterhalten.
  5. Geringere Kosten: Durch die Möglichkeit, NOSQL-Datenbanken auf kostengünstigen Hardware-Clustern zu betreiben, können die Kosten im Vergleich zu relationalen Datenbanken deutlich gesenkt werden.

Nachteile von NOSQL

  1. Eingeschränkte Queries: Bedingt durch die flexible Struktur von NOSQL-Datenbanken können komplexe Queries schwieriger oder langsamer umzusetzen sein als in relationalen Datenbanken.
  2. Mangelnde Konsistenzgarantien: NOSQL-Datenbanken bieten oft nur schwache oder gar keine Konsistenzgarantien, was insbesondere in kritischen Anwendungen problematisch sein kann.
  3. Eingeschränkte Transaktionsunterstützung: NOSQL-Datenbanken bieten oft nur begrenzte Transaktionsunterstützung, was die Integrität der Daten beeinträchtigen kann.
  4. Mangelnde Dokumentation: Da NOSQL noch eine relativ junge Technologie ist, gibt es oft noch keine umfassenden Dokumentationen oder Best Practices.
  5. Vielzahl von Optionen: Da es eine Vielzahl von NOSQL-Datenbanken gibt, fällt die Entscheidung für die richtige Datenbank oft schwer.

Einsatzbereich von NOSQL

NOSQL-Datenbanken eignen sich besonders für Anwendungen, die mit sehr großen und strukturierten sowie unstrukturierten Datenmengen arbeiten müssen. Typische Einsatzbereiche sind Big Data Analytics, Echtzeit-Webanwendungen, mobile Apps und Content-Management-Systeme.

Alternativen

  1. Relationale Datenbanken: Konventionelle Datenbanktechnologien, die auf dem RELATIONAL-Modell basieren, bieten eine gute Systemunterstützung für Nullverlust, eine eigene Query-Sprache (z.B. SQL) und fortschrittlichste Sicherheits- und Stabilitätsmaßnahmen.
  2. Key-Value-Stores: Eine Art von NOSQL-Datenbank, die den Schlüssel und den Wert eines Datensatzes speichert. Es ist jedoch nur für einfache Datenstrukturen geeignet.
  3. Dokument-Familie (Wide Column) Stores: Dies ist eine Art von NOSQL-Datenbanken, die eine einfache Wiederherstellbarkeit der Daten und schnelle Suchvorgänge im gesamten Dateneditor bieten kann.
  4. Graph-Basierte-Datenbanken: Besonders geeignet für Netzwerk-bezogene Daten, bei der Exploration von Zusammenhangsketten oder anderen transaktionalen Datenstrukturen.
  5. Object Stores: Gerade wenn komplexe Objekte und Objekt-Graphen gehandhabt werden müssen eignen sich Object Stores gut – eine besondere Variante von Object Stores sind objekt-relational-Mapper (ORMs).
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